So besetz­te Opa Hans u. a. das Amt Ober­meis­ter der Innung Duis­bur­ger Bäcker, Lan­des­in­nungs­meis­ter und auch für nahe­zu ein Jahr­zehnt das Amt des Prä­si­den­ten des Zen­tral­ver­ban­des des Deut­schen Bäcker­hand­werks (nach­fol­gend Ehren­prä­si­dent). Inner­halb die­ser Zeit konn­te Opa Hans wich­ti­ge Refor­men für den Erhalt von kleinen
und mit­tel­stän­di­gen Bäcke­rei­hand­werks­be­trie­ben durch­set­zen. Hier­zu zäh­len u.a. das Bäcker­ar­beits­zeit­ge­setz oder die Sonn­tags­öff­nung. Noch vor 1996 durf­ten deut­sche Bäcker am Sonn­tag kei­ne fri­schen Bröt­chen ver­kau­fen – was wäre heu­te das Sonntagsfrühstück ohne die­se Reform?
Für sein lang­jäh­ri­ges außer­or­dent­li­ches Enga­ge­ment für das deut­sche und inter­na­tio­na­le Bäcker­hand­werk wur­de Hans Bol­ten als ers­ter deut­scher Bäcker 2013 vom UIBC (Inter­na­tio­na­le Uni­on der Bäcker und Kon­di­to­ren) zum
Welt­bä­cker ernannt.
Trotz der Ver­grö­ße­rung der Bäcke­rei und sei­nen Ehren­äm­tern war es für Hans Bol­ten immer wich­tig, ein Hand­werks­be­trieb zu sein. Regio­na­le Back­wa­ren und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te – die­ser Tra­di­ti­on blei­ben auch wir wei­ter­hin treu, denn wir sind aus Lie­be zum Hand­werk dazu verpflichtet.